16. Feb

Menschlicher Maßstab mit Klinker

veröffentlicht am 16.02.2023 um 12:42 Uhr / von Katharina Remke

Hochwertige Mietwohnungen im sozialen und mittleren Preissegment in Amsterdam: Mit Het Dok hat das Architekturbüro de Architecten Cie. ein Vorzeigeprojekt für effiziente Fertighäuser im großen Maße realisiert. Prefabrizierte Klinkerfertigteile verleihen dem Komplex eine einheitliche Fassade sowie einen hochwertigen Charakter. Gleichzeitig verweisen Beton und Klinker auf die industrielle Vergangenheit des Standorts in Amsterdam-Nord.

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28. Nov

Kontur eines Dorfes, Atmosphäre eines Wohnzimmers

veröffentlicht am 28.11.2022 um 14:40 Uhr / von Katharina Remke

Das niederländische Zwanenburg ist geprägt von dörflicher Backsteinarchitektur. In diesen Kontext fügt sich auch das neue Gemeinschaftshaus Dorpshuis ein. Formgebung und Fassadengestaltung beziehen sich auf die Umgebungsbebauung. Die Parkseite des Komplexes prägt vorgegraute Douglasie. Für die Gebäudehülle wählten die Architekten von heren 5 aus Amsterdam eine Mischung aus zwei beliebten Hagemeister-Sortierungen. Im wilden Verband verarbeitet, weist das Mauerwerk an den Fassaden eine starke Linearität auf.

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10. Feb

Ausdrucksstarkes Filtermauerwerk

Formklinker verleihen Fassade des Humboldt-Gymnasiums in Köln besondere Plastizität

veröffentlicht am 10.02.2021 um 11:49 Uhr / von Katharina Remke

Die Kölner Südstadt genießt den Ruf, eine der am stärksten von der lokalen Mentalität geprägten Gegenden der Rheinmetropole zu sein. Hier angesiedelt ist das größte Gymnasium der Innenstadt, das seinen Namen dem Naturforscher Alexander von Humboldt zu verdanken hat. Da das Humboldt-Gymnasium nach einer schulentwicklungsplanerischen Prognose mittelfristig zu klein geworden ist, musste es in einer zeitgemäßen Ergänzung ausgebaut werden. Dieser Aufgabe wurde der Entwurf vom ausführenden Büro Numrich Albrecht Klumpp aus Berlin gerecht. In Anlehnung an das bestehende Gebäude wählten die Architekten eine Klinkerfassade, die mit der Hagemeister-Sortierung „Island BA+FU“ ausgeführt wurde, die sich farblich durch ihre sanften Grautöne vom roten Backstein des Bestandsgebäudes abhebt. Spezielle Formklinker geben der Fassade einen individuellen Ausdruck.

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29. Jan

„Klinker ist ein disziplinierendes Material“

IM GESPRÄCH MIT JAN PETER WINGENDER

veröffentlicht am 29.01.2016 um 12:07 Uhr / von Simone Müller

Jan-Peter-WingenderBeständige, funktionale und zum Ort passende Bauten charakterisieren die Architektur von Jan Peter Wingender, Mitgründer des Amsterdamer Büros Office Winhov. Im Interview spricht der Architekt, Hochschuldozent und Buchautor über Materialdenken, Veränderungen und Trends in der niederländischen Baukultur sowie seinen besonderen Bezug zum Baustoff Klinker.

Herr Wingender, wie würden Sie Ihre Architektur beschreiben? 

Jan Peter Wingender: In unserem Büro interessieren wir uns besonders für gewöhnliche Gebäude. Die Stadt ist auf Grundlage solcher Bauten geschaffen. Wir verstehen darunter Architektur, die sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern sich mit dem städtebaulichen Kontext auseinandersetzt und in das Stadtgefüge integriert. Häufig werden solche Objekte fälschlicherweise als normal oder sogar banal eingestuft. Jedoch sind sie nicht einfach zu entwickeln. Hinter ihrer vermeintlichen Gewöhnlichkeit steckt eine Raffinesse, die ihnen schließlich einen Sinn verleiht. Sorgfältige Studien des Ortes und eine starke formale, materielle Präsenz charakterisieren unsere Designs.

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15. Mai

Architekt Justus Mayser: Potsdamer Bungalow

Moderne in Backstein

veröffentlicht am 15.05.2015 um 15:25 Uhr / von Marcel Lohmann

Beim Bau des Bungalows in Potsdam Glienicke gab es von Anfang an eine sehr fruchtbare Beziehung von Architekt und Auftraggeber: „Beide Bauherren hatten schon Erfahrung mit dem Bau von Häusern gesammelt“, sagt der in Michendorf ansässige Architekt Justus Mayser. „Es war sehr wohltuend, mit Leuten zu arbeiten, die wissen, was beim Bauen alles passieren kann.“
Berlin_ Arch Mayser_Manchester ModF (1)Die Bauherren sind nach Potsdam gezogen, um in der Nähe ihrer Kinder zu sein. Auf dem 1.497 m2 großen Grundstück sollte ein Alterswohnsitz entstehen, um dort naturnah zu leben. Das Ehepaar hatte den Wunsch, alle Wohneinheiten auf einer Ebene barrierefrei unterzubringen, damit sie dort im fortgeschrittenen Alter nicht wieder ausziehen müssen.
Da die Bauherren bereits Kompetenz mitbrachten, konnte der Architekt sich dem Projekt auch auf einer inhaltlichen Ebene annähern: „Wir sind gestartet, wie ich es sonst eigentlich nicht mache“, sagt Justus Mayser. „Ich habe aus der Literatur Beispiele rausgesucht, und wir haben darüber diskutiert“. Zu den Inspirationsquellen gehörten die Bauten von Mies van der Rohe wie zum Beispiel das Farnsworth House oder auch die berühmten Case Study Houses in Kalifornien. (mehr …)


14. Apr

Kunst in allen Disziplinen

PETER BEHRENS (*14. APRIL 1868 IN HAMBURG; †27. FEBRUAR 1940 IN BERLIN)

veröffentlicht am 14.04.2015 um 14:40 Uhr / von Simone Müller

Peter_Behrens,_um_1913

Architekt Peter Behrens, um 1913. Fotografie von Waldemar Titzenthaler

Der Begriff „Industriedesign“ ist in der heutigen Zeit eine von vielen genutzte Beschreibung für die Gestaltung von Alltagsgegenständen. Wer diesen Begriff aber maßgeblich geprägt hat und für die Entwicklung und Verbreitung dieser Kunstform verantwortlich ist, wissen nur wenige. Peter Behrens, geboren im Jahr 1868 in Hamburg, war Architekt, Maler, Grafiker, Designer, Typograf und Erfinder der ersten Corporate Identity. Die Architektur brachte sich das Universaltalent autodidaktisch bei und überzeugte mit eindrucksvollen Entwürfen und Bauten. Immer wieder griff Behrens auf Klinker als prägendes Fassadenmaterial zurück, so auch beim Bau des Hauptlagerhauses der Gutehoffnungshütte in Oberhausen oder dem Technischen Verwaltungsgebäude der Hoechst AG in Frankfurt. Mit seinen Arbeiten inspirierte er namhafte Künstler und war unter anderem Lehrer renommierter Architekten, wie zum Beispiel Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe oder Le Corbusier.

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12. Feb

Planungsbüro pbr: Staatsarchiv Stade

Massivität und Transparenz im Wechselspiel

veröffentlicht am 12.02.2015 um 15:06 Uhr / von Marcel Lohmann

Mit seiner klaren Formensprache fügt sich der Neubau des Niedersächsischen Landesarchivs am Standort Stade harmonisch in das bestehende Stadtbild ein. Der Entwurf des Planungsbüros pbr aus Osnabrück stellt eine optimale Verbindung von Raumangebot, Schutz der Archivalien und Nachhaltigkeit her. Drei kubische Baukörper sind über eine zentrale Erschließung miteinander verbunden und spiegeln ihre unterschiedlichen Funktionen in der Gebäudehülle wider. Aus der Kombination verschiedener Fassadenelemente ergibt sich ein spannungsreiches Wechselspiel von geschlossenen und offenen Partien. Klinker der Sortierung „Lübeck“ aus dem Nottulner Klinkerwerk Hagemeister verleiht dem Komplex einen massiven, schützenden Charakter und schlägt eine Brücke zum ziegelgeprägten Stadtgebiet.

Stade_Grabenweg_Neubau Landesarchiv_Verwaltung + Archiv_NF Lübeck (27)

Das neue Staatsarchiv in Stade ist nicht nur aus architektonischer Sicht besonders: Die länderübergreifende Zusammenarbeit im Archivwesen zwischen der Landesregierung Niedersachsens und der Freien Hansestadt Hamburg ist bundesweit einzigartig. Im alten Staatsarchiv Stade, das Mitte der 60er-Jahre entstand, waren die räumlichen Kapazitäten für die Aufbewahrung von Grundbüchern und Akten erschöpft. Außerdem entsprach das Archiv nicht den Anforderungen einer fachgerechten Aufbewahrung von Archivgut. Der Neubau zeichnet sich neben Raum für 50 Regalkilometer, durch kurze Wege sowie eine moderne Ausstattung aus. Die Planer setzten auf das Prinzip der natürlichen, passiven Klimatisierung, die ein selbst stabilisierendes Raumklima generiert. Durch diesen Schritt werden Betriebskosten gespart und die Nachhaltigkeit aus ökologischer Sicht sichergestellt. (mehr …)



Unsere Autoren

  • Marcel Lohmann
    Marcel Lohmann
    Marketingleiter, Hagemeister
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    freie Redakteurin
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    Dr. Christina Hagemeister
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    Dr. Dieter Figge
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    Katharina Remke
  • Jan Krause
    Jan Krause
    Gebürtiger Hamburger, geprägt von der Klinkerarchitektur der Speicherstadt, aufgewachsen in einem gelben Klinkergebäude (war in der 1960ern sehr modern, vgl. Grindelhochhäuser von Bernhard Hermkes), fasziniert von der Klinkervielfalt internationaler Architekturerkundungen in Venedig, Mexiko, Kuala Lumpur, New York und Shanghai, leitet den Masterstudiengang Architektur Media Management AMM an der Hochschule Bochum und betreibt Architekturvermittlung mit seinem office for architectural thinking in Berlin.
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    David Jan Wilk
    ■ Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Promotionsstudent - Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion - TU Dortmund ■ Fritz-Höger-Preis für Backsteinarchitektur 2020 ■ Ausbildereignungsprüfung der HWK Dortmund 2019 ■ Freiberufliche Tätigkeit als Architekt seit 2018 ■ Master-Abschluss Juni 2018 ■ Jahrgangsbester im Bachelorstudiengang 2015 ■ Stipendiat im Deutschlandstipendium 2014 - 2017
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    Heinz Reinecke

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