Expressionistische Ikone aus Backstein
Das Chilehaus in Hamburg
veröffentlicht am 16.10.2014 um 9:41 Uhr / von Simone Müller

von Lumu [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]
Es ist ein Paradebeispiel für eindrucksvollen Backsteinexpressionismus – das im Jahr 1924 eröffnete Chilehaus. Das von der Backsteingotik der 1920er Jahre geprägte Gebäude ist eines der großen Aushängeschilder der Hansestadt. Architekt Fritz Höger hat den Bau im Auftrag des Hamburger Kaufmanns Henry Brarens Sloman entworfen. Mit 36.000 m2 Bruttogeschossfläche und bis zu zehn Stockwerken war das Chilehaus eines der ersten Hamburger Hochhäuser. Das Besondere an diesem eindrucksvollen Gebäude, das mit seiner charakteristischen Fassadenspitze an der Ostseite einem Schiffsbug ähnelt, ist der verwendete Klinker. Mit detailreichen Reliefs und in abwechslungsreichen Mustern verlegt, bringt das raue, deformierte Baumaterial Bewegung in die schwere Hülle des denkmalgeschützten Backsteinbaus.
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