Musterflächen

Wenn erhöhte Anforderungen an das Erscheinungsbild einer Ziegelfassade gestellt werden, soll dies im Vorfeld ausdrücklich vereinbart werden. Musterflächen sind eine Methode, um das Erscheinungsbild des fertigen Mauerwerks zu beurteilen.
Als Musterflächen können bestehende Objekte vereinbart oder auch Referenzwände unter Beachtung folgender Eigenschafften an der Baustelle gemauert werden:

Mindestgrößen der Musterflächen:
–  bei einfarbigen, glatten Mauerziegeln:  1 m²
–  bei changierenden Mauerziegeln oder bei Mauerziegeln mit Oberflächenstrukturen: 2 m²

Die Mauerziegel sollten so gewählt werden, dass sie die durchschnittliche Qualität der gesamten Lieferung repräsentieren.
Die Beurteilung der Optik bei Ziegelfassaden darf nicht aus unmittelbarer Nähe erfolgen.
Maßgebend für die Ansehnlichkeit einer Ziegelfassade ist nicht etwa die Beschaffenheit der einzelnen Steine oder Fugen bei Betrachtung aus nächster Nähe, sondern das Gesamtbild des Fassadenabschnitts bei Betrachtung aus üblichen Entfernungen.