Risse

Risse beruhen auf Formveränderungen des Mauerwerks – Schwinden, Quellen, Wärmedehnung durch Abkühlen und Erwärmen und Kriechen. Diese Formveränderungen werden behindert durch unsachgemäße Verbindung der Bauteile. Zug-, Scher- und Schubspannung, die im Vergleich zur Druckfestigkeit gering sind, führen zu unkontrollierten Bewegungen und damit zu Rissen.

Zur Vermeidung von Rissen in Verblendschalen muss insbesondere bei mehrgeschossigen Gebäuden und in Verbindung mit Fertigteilen der Außenschale bereits in der Planungsphase ein Dehnungsfugen -Konzept erarbeitet werden. Dabei muss das Hauptaugenmerk auf die korrekte Anordnung der Dehnungsfugen an Gebäudeecken sowie auch an den Übergängen zwischen den Fertigteilen und den örtlich gemauerten Wandbereichen gerichtet werden.

Bei Ziegelverblendschalen reicht eine Dehnungsfugendicke von 1 bis 1,5 cm völlig aus, wenn die Dehnfugenabstände von etwa 12 m eingehalten werden. Die Dehnungsfugen sind mit geeigneten Dichtungsmaterialien dauerelastisch zu schließen.